Trommelwirbel für Kinderrechte

Heute begehen wir in Deutschland den Weltkindertag. Ein Feiertag für Kinder. Zugleich auch ein politischer Kampftag, durch den die Bedürfnisse von Kindern im öffentlichen Bewusstsein deutlich gemacht werden sollen. Der Kindertag geht zurück auf die Weltkonferenz für das Wohlergehen der Kinder im August 1925, auf der die Genfer Erklärung zum Schutze der Kinder verabschiedet wurde. Der Rheingarten und Heumarkt in der Kölner Altstadt sind heute ein einziger Abenteuerplatz: Bis zu 150.000 Kinder und ihre Familien besuchen jährlich das größte Weltkindertag-Fest im Rheinland. Veranstaltet wird das Weltkindertag-Fest von der Stadt Köln, UNICEF, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und WDR 5.

Die Interessen der Kinder und Jugendlichen spielen in Deutschland immer noch nur eine Nebenrolle. Bei Entscheidungen in Politik und Verwaltung werden ihre Stimmen kaum gehört. Das Aktionsbündnis Kinderrechte (UNICEF, Deutscher Kinderschutzbund, Deutsches Kinderhilfswerk) fordert von Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat, endlich die Rechte der Kinder im Grundgesetz zu verankern. Es wird Zeit.  Mehr als 10.000 Kinder werden heute im ganzen Land trommeln. Mit selbstgebastelten Trommeln lassen sie heute den Trommelwirbel für Kinderrechte vernehmen.

„Es ist bislang noch zu wenig geschehen! Wir brauchen ein umfassendes Konzept zur Bekämpfung der Kinderarmut. Gesundheit, Schutz, Förderung, Bildung und Beteiligung sind Grundrechte aller Kinder. Deswegen gehören sie auch ins Grundgesetz! Mit solchen Aktionen zum Weltkindertag werden Kinderrechte von vielen Menschen endlich gehört!“, so der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers.

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