Der Vorsitzende des CDU-nahen Studentenverbands Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS), Gottfried Ludewig, will die Stimmrechte von Rentnern und Arbeitslosen einschränken. Die Leistungsträger müssten gegenüber Hartz-IV-Beziehern und Rentnern gestärkt werden, so Ludewig in einem Thesenpapier, das er an alle Vereinigungen der CDU geschickt hat. Dies meldet heute der Berliner Tagesspiegel.
In dem Papier mit dem Titel “Drei Thesen zur Stärkung der Leistungsträger” heißt es: “Diejenigen, die den deutschen Wohlfahrtsstaat finanzieren und stützen, müssen in diesem Land wieder mehr Einfluss bekommen. Die Lösung könnte ein doppeltes Wahl- und Stimmrecht sein.” Allein mit “Hartz-IV-Beziehern und Rentnern” könne der soziale Ausgleich in Deutschland nicht funktionieren. Das 25-jährige CDU-Mitglied Ludewig wolle eine Diskussion darüber in Gang setzen, wie die Leistungsträger zu stärken sind und daß umverteilt nur werden könne, was zuvor erarbeitet wurde.
Der christlichste Vorname schützt offenbar nicht vor unchristlicher Torheit, die Mitgliedschaft in der CDU nicht vor undemokratischer Wahlmanipulation. Mein Gott.