Wenn sich 17 500 Menschen in der Dresdner Dunkelheit hinter einem offenkundigen Gewohnheitskriminellen zusammenrotten, um ausländerfeindliche Parolen zu brüllen, volksverhetzende Reden zu schwingen und pauschal alles zu beschimpfen, was ihnen nicht in den rechtsgewirkten Kram passt, dann hat das nicht viel mit Friedlichkeit und Gewaltfreiheit, aber vor allem nichts mit Anstand zu tun. Dazu auch noch Weihnachtslieder zu grölen, ist eher ein Meilenstein der Geschmacklosigkeit. Vieles, was da in der Mitte und im Umfeld der immer schrilleren Pegida-Demonstrationen zu hören und zu sehen ist, belegt einmal mehr die These Sigmund Freuds, dass Schamlosigkeit auf direktem Weg in den Schwachsinn führt.
Ulli Tückmantel, Kommentar: Pegida – wer “ernst nehmen”sagt, muß es auch tun, in der Westdeutschen Zeitung vom dreiundzwanzigsten Dezember Zweitausdundvierzehn
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