Tag: 12. September 2009

Banken im Aufwind

Den Banken und Finanzdienstleistern in Deutschland geht es wieder besser. Im Aufwind steigt auch ihre Spendenbereitschaft. Allein die FDP erhält nach einer Vorabmeldung des Spiegel “200 000 Euro von der Deutschen Bank, 150 000 von der Deutschen Vermögensberatung AG und 100 000 von der Allfinanz Deutsche Vermögensberatung überwiesen. Im April erhielt die FDP 250 000 Euro von der Düsseldorfer Finanzierungsgesellschaft Substantia. Die CDU konnte sich über 106 000 Euro von der Hamburger Berenberg Bank freuen und über 200 000 Euro von der Deutschen Bank. Für SPD und Grüne war bei den Großspendern der Finanzbranche nichts zu holen.”

Nochmal: Armut in Deutschland

Über die Armut der Madeleine Schickedanz habe ich mich hier am 3. September schon ausgelassen. Von 500 bis 600 Euro müsse sie nun leben, hat die Quelle-Erbin über die Bild am Sonntag seinerzeit verlauten lassen. Der Spiegel meldet nun in einer Vorabmeldung, daß Madeleine Schickedanz an einer ICN Immobilien Consult beteiligt ist, die mit Immobiliengeschäften Gewinne im “deutlich zweistelligen Millionen- Euro-Bereich” erwirtschaftet habe.

Tja, bei Lidl oder Aldi wird man sie so schnell also doch nicht treffen können.

Rechenkünste, Stillstand und der Bürgermeister

Udo Teifel hat gerechnet: eine Wahrscheinlichkeitsberechnung in der Bergischen Morgenpost, welche Koalitionen im Wermelskirchener Stadtrat möglich sind. Das Ergebnis, kurz zusammengefaßt: Am wahrscheinlichsten sei die Zusammenarbeit der Grünen mit dem Block der Parteien, die Bürgermeister Weik unterstützt haben, also WNKUWG, Bürgerforum und FDP. Zwar seien nicht alle grünen Fraktionsmitglieder vorbehaltlos auf der Seite des Bürgermeisters, aber bei entsprechendem Geschick des Bürgermeister und der Vertreter des Parteienblocks müsse eine Zusammenarbeit möglich sein, zumal es eine gehörige Schnittmenge bei den politischen Positionen gebe. Für weniger wahrscheinlich hält Teifel die Zusammenarbeit von CDU, SPD und Grünen, weil es in der Fraktionen der Grünen doch auch Mißtrauen gebe. Eine Zusammenarbeit der “Bürgermeister-Parteien” mit der CDU hält Teifel für unwahrscheinlich, weil die Gräben aus der Vergangenheit zu tief seien und aus dem Bürgermeisterblock bereits die Forderung zu lesen gewesen sei, mit der CDU unter den Granden Bosbach und Schmitz sei Kooperation nicht möglich.

Das mag alles plausibel gerechnet sein. Allein: Es ist die Fortsetzung des Fingerhakelns, das die Bürger in den letzten Wochen so sehr verdrossen hat. Weiterlesen