Melancholisch

Sie sind langjähriges SPD-Mitglied. 

Ich bin SPD-Mitglied und in dieser Eigenschaft langjährig vor allem melancholisch.

Interviewausschnitt aus einem Gespräch der Süddeutschen Zeitung mit dem Historiker Herwig Münkler, in: Süddeusche Zeitung vom achten März Zweitausenfünfundzwanzig

Antikonstitutionelle Putschisten

Jenseits der deutschen Medien fand ich heute einen Kommentar aus den USA sehr lesenswert, demzufolge Trump das US-Militär von der bisherigen Neutralität zugunsten der Verfassung nun im “Kern politisch” ausrichten möchte. Ein Kommentar dazu:

David Frum, ein ehemaliger Redenschreiber von Präsident George W. Bush, hat auf Bluesky Alarm geschlagen. Er warnte davor, dass Trump 2021 versucht habe, die Macht zu ergreifen, was jedoch scheiterte, da er sich nur auf einen gewalttätigen Mob stützte. Das Militär und das FBI blieben der Verfassung treu. Diesmal, mit der Zustimmung des republikanischen Senats, hat Trump antikonstitutionelle Putschisten beim FBI, im Verteidigungsministerium und im Pentagon installiert.

Dirk Specht auf seiner Facebookseite

Gruppenvergewaltigungsnebelkerzen

Der ORF-Podcaster Florian Aigner postete zu der Äußerung am Freitag: “Friedrich Merz spricht im Bundestag von ‘täglich stattfindenden Gruppenvergewaltigungen aus dem Milieu der Asylbewerber heraus’. Eine aufgeklärte, faktenorientierte Medienlandschaft dürfte ihm in dieser Situation eigentlich nur noch zwei Optionen offen lassen: Belege liefern oder zurücktreten.”
Da ist was dran. Wenn weniger als einen Monat vor der Bundestagswahl sich der derzeit aussichtsreichste Kanzlerkandidat im Bundestag wie ein Telegram-Gruppen-Onkel aufführt – dann wäre das doch eigentlich ein Thema, an dem kein Journalist vorbei kommt.

Eine Friedrich-Merz Formulierung, die am heutigen Montag schon in Vergessenheit zu geraten droht, stellt Küppersbusch ebenfalls heraus:
“(Merz) erbricht (…) nebenher rechtsextreme Lügen ins Parlament. Seine ‘tägliche Gruppenvergewaltigung im Asylbewerbermilieu’ überrumpelte selbst die Krawatten­hooligans von der AfD.”

Um es mit “Monitor”-Redaktionsleiter Georg Restle zu sagen:
“Zu einem der miesesten Punkte der aktuellen Debatte gehört, dass man Menschen einredet, mit Maßnahmen wie einem Verbot des Familiennachzugs für Flüchtlinge, denen im Herkunftsland Tod oder Folter droht, könnten furchtbare Verbrechen wie die von Magdeburg oder Aschaffenburg künftig verhindert werden.”

René Martens, in: Altpapier vom dritten Februar