Schlagwort: Borussia Dortmund

Absurde Fußballlogik

Thomas Tuchel ist, trotz gültigen Vertrages, ab sofort nicht mehr Trainer von Borussia DortmundTuchel, vor zwei Jahren Wunschtrainer der BVB-Verantwortlichen, verlässt Dortmund als Pokalsieger. Ihm gelang die direkte Qualifikation für die Champions League und sein Punkteschnitt (2,12 inklusive DFB-Pokal/Europapokal) ist der beste der Vereinsgeschichte von Borussia Dortmund. Die Mannschaft hat in den zwei Jahren unter Trainer Tuchel kein Liga-Heimspiel verloren. Sportliche Gründe für eine Trennung sowie die Zahlung einer Abfindung von mehr als zweieinhalb Millionen Euro existieren also nicht.

Höker

Nach Mario Götze im Jahr Zweitausenddreizehn, nach Robert Lewandowski ein Jahr danach, wird nun mit Mats Julian Hummelt der dritte Spitzenkicker von Borussia Dortmund zum Dauerfußballmeister Bayern München verhökert. Die deutsche Meisterschaft ist mithin auf weitere Jahre fest in München abonniert und der Bundesligawettbewerb kann bestenfalls noch als Aufgalopp und Dauertraining für die Championsleague durchgehen und lahmes Interesse finden. Und Meister Rummenigge erzählt mir immer wieder, welch herausragendes Produkt der deutsche Profifußball darstelle. Muhaha. Er bleibt ordinärer Kapitalismus in der schlechten Vermummung eines unterhaltsamen Zirkus’. Schade, irgendwie.

Schwarz-Gelb

Wer glaubt, aus diesem Blog eine deutliche Aversion gegen schwarz-gelb herauslesen zu können, der irrt sich gewaltig. Ich bin eindeutig für schwarz-gelb. Jedenfalls, wenn es sich um gelbe Trikots und schwarze Hosen sowie schwarz-gelbe Stutzen handelt, also um Fußball. Die schwarz-gelbe Borussia aus Dortmund ist Deutscher Fußballmeister. Und der 1. FC Köln hat den Dortmundern vorzeitig zu dieser Meisterschaft verholfen. Fehlt nur noch, daß der FC in den beiden noch ausstehenden Spielen den Klassenerhalt endgültig absichert. Gratulation an Jürgen Klopp und Gratulation auch an Volker Finke. Und prost.

FC, jeff Jas!

Heute vor genau zweiunddreißig Jahren: letzter Spieltag in der Fußballbundesliga. Der 1. FC Köln ist Tabellenführer mit einer um zehn Tore besseren Tordifferenz gegenüber dem punktgleichen Zweiten, Borussia Mönchengladbach. Ein Sieg beim schon als Absteiger feststehenden FC St. Pauli sollte also sicher für die Meisterschaft reichen. Und doch kam alles ganz anders: Zur Halbzeit führte Mönchengladbach gegen Borussia Dortmund mit 6:0. Als dieses Halbzeitergebnis in Hamburg bekannt wurde, beschloß das Hamburger Publikum, die Gastmannschaft aus Köln zu unterstützen. Borussia Mönchengladbach gewann schließlich 12:0 gegen Borussia Dortmund. Das Ergebnis ist noch heute das höchste in der Geschichte der Bundesliga. Der 1. FC Köln allerdings gewann das “Heimspiel” in Hamburg 5:0. Köln war Meister. Und Pokalsieger. Übrigens: Die Tore für den FC schossen am 29. April 1978 Flohe (2), Okudera (2) und B. Cullmann. Und: Seit diesem Tag besteht eine Freundschaft der Fangruppen beider Mannschaften. Seither allerdings hat die “Diva vom Rhein” keine Meisterschaft mehr erringen können. FC, jeff Jas!

Hennes und FC-Boss Kremer