Monat: Oktober 2023

On and off

In der französischen Provinz kann man ein anderes Zeitgefühl studieren, da regiert schon der saisonale Eigensinn. Es gibt zwei Jahreszeiten:Mit Touristen und ohne – on and off. Jetzt, in der herbstlichen Nachsaison zeigt die französische Provinz ihr menschliches Antlitz: Nachsicht waltet, viele Läden sind geschlossen und die Wälder voller Pilzsammler auch an Wochentagen. Im Sommer wurde das Geld verdient, nun regiert wieder die süße Anarchie. Die Wildschweine plündern die Mülltonnen und rennen durch die Straßen, die Abfallsäcke im Maul wie Trophäen. Strom bleibt stundenlang weg, kein Mensch weiß, weshalb. In manchem Bistro muss man vermuten, dass der Koch das Weite gesucht hat, aber da ist es dann schon zu spät. 

Nils Minkmar, Der Siebte Tag. Eine Folge von Regentagen…

Anspruchsdenken

“Sehr klar in seinen Argumenten legt Christian Schüle dar, wie unerlässlich ein von Quotendenken, Überforderungsängsten und Denkfaulheit freies Kulturprogramm für den Erhalt der Demokratie ist. Und wer sollte ein solches zuvorderst anbieten, wenn nicht die beitragsfinanzierten öffentlich-rechtlichen Sender? Immer niederschwelliger werden zu wollen, führe zu einer Nivellierung von Kontexten, zu glatt polierten Oberflächen, auf denen nichts mehr haften bleibe. ‘Wer keinen Anspruch mehr anbietet, schafft keine Nachfrage nach Anspruch. Weshalb er selbst irgendwann keinen Anspruch mehr hat, Anspruch anzubieten.’”

Stefan Fischer, Gute Nacht BR, in: Süddeutsche Zeitung

“Bastion für geprüfte Information”

“Erhalten Sie das öffentlich-rechtliche Fernsehen. Es ist wahrlich nicht ohne Fehler. Aber es ist beim überall abnehmenden Wert von Wahrheit eine der wichtigen Bastionen für so verlässlich wie möglich geprüfte Informationen und für eine verantwortungs­volle Einordnung.”

Theo Koll, Leiter des ZDF-Hauptstudios, verabschiedete sich am Sonntag in der Sendung “Berlin direkt” in den Ruhestand

Theo Koll © Superbass – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Kein linkes Thema

Ich frage mich immer, warum sich konservative Bewegungen nicht an die Spitze von Klima- und Umweltschutz stellen? Eigentlich ist es kein linkes Thema. Die Bewahrung der gewachsenen Natur passt viel besser in die politische Tradition von rechts. Aber heute ist daran nicht zu denken, besonders in den USA ist die Gegnerschaft zum Klimaschutz und zu erneuerbaren Energien ein irrationales politisches Glaubensbekenntnis, abseits von jeglicher Rationalität. Die Mehrheit der amerikanischen Bürgerinnen und Bürger stehen Maßnahmen des Umweltschutzes zwar positiv gegenüber, aber das politische Feld ist völlig verseucht. Warum kam das so? Schließlich war es Nixon, der mit Umweltschutz begann und selbst George W Bush nahm sich des Themas an. Diese Untersuchung der Historikerin Ella Müller geht dieses sehr aktuellen Frage nach. Ich bin erst am Anfang, aber es entwickelt sich zu einem echten Politthriller.

Nils. Minkmar, Utopie mit U-Bahnanschluss, in: Newsletter Der siebte Tag

Wagenknecht-Delirium


Sarah Wagenknecht hat der Linken mit all dem maximalen Schaden zugefügt. Die Partei befindet sich in einer Art Wagenknecht-Delirium, sie dringt mit ihren politischen Botschaften nicht mehr durch und verliert eine Wahl nach der anderen, weil sich alles nur noch um die Feindin in den eigenen Reihen dreht.  (…) Gänzlich unangebracht ist dagegen die um sich greifende Häme über den Niedergang der Linken. Es kann keine gute Nachricht sein, wenn eine demokratische Partei zu verschwinden droht. Zumal die Linke in der deutschen Parteienlandschaft eine wichtige Rolle ausfüllt. Ohne sie gäbe es im Deutschen Bundestag keine Stimme mehr, die sich gegen die Verschärfung des Asylrechts stellte, die für eine grundlegende Umverteilung von oben nach unten einträte, die Protestaktionen gegen die drohende Klimakatastrophe auch dann verteidigte, wenn sie nerven. Man muss solch eine Partei nicht wählen, aber es ist gut, dass es sie gibt. (…) Die Linke dagegen ist ihr größtes Problem los. Und wenn es dem Rest gelingen sollte, jenseits des Ärgers über Wagenknecht wieder so etwas wie eine gemeinsame Idee zu entwickeln, dann hätte diese Partei eine realistische Chance, sich selbst zu retten.

Boris Herrmann, Endlich ist’s vorbei, in: Süddeutsche Zeitung vom zwanzigsten Oktober Zweitausenddreiundzwanzig

Israel: Falsche Wahrheiten und richtige Falschheiten

Nach dem grausamen Massaker der Hamas fällt es schwer, die richtigen Worte zu finden. Denn so vieles ist falsch und richtig zugleich.

Die Welt steht in Flammen, und alles ist falsch und richtig zugleich, alles voller falscher Wahrheiten und wahrer Falschheiten. Das grauenhafte Massaker der Hamas an mehr als 1400 Menschen, in der übergroßen Mehrheit Zivilisten, in der übergroßen Mehrzahl jüdische Israelis, ist ein auch nach Maßstäben von Kriegsverbrechen maßloses Verbrechen. Es ist unvergleichlich in seinem Ausmaß, unvergleichlich in Grausamkeit und Gnadenlosigkeit und unvergleichlich im Terror, den es verbreitet und bewirkt, also in der Angst und Panik, in die es eine ganze Gesellschaft versetzt. Eine ganze Nation ist in Panik, in Schock und im Zustand allgegenwärtiger Bedrohungsgefühle.

Richtig ist, dass es keinen Staat der Welt gibt, der nach einem solchen Geschehen auf eine massive militärische Antwort verzichten könnte. Massiv falsch, eine solche monströse Tat erklärend mit Unrecht, Leid, Unterdrückung und Herabsetzung zu „kontextualisieren“ (ganz zu schweigen von rechtfertigen), also durch das, was den Palästinensern in 75 Jahren Nahostkonflikt angetan wurde. Ebenso falsch ist zugleich, die Geschichte von Besatzung, Unrecht, Terror, die Spirale von Gewalt und den Übergang von Gegnerschaft in Hass, die zertretenen Pflanzen von Hoffnung, nicht zu erwähnen.

Geschehnisse wiederum, die alle Beteiligten mit Geschichte und Geschichten ausstatten, die jeweils andere Seite als die eigentlich Schuldigen anzusehen. Die Gräuel der Hamas machen die Kritik an Besatzung, Abschnürung und Siedlerradikalismus nicht falsch, genauso wie, umgekehrt, letztere die Gräuel der Hamas um nichts weniger widerwärtig machen. Wer hier aufzurechnen beginnt, hat schon verloren. Wer auch nur glaubt, damit auch nur ein wenig dieses Massaker rechtfertigen zu können, hat seinen moralischen Kompass verloren. Und umgekehrt. Alles ist wahr und falsch zugleich.

Der Jargon des Antikolonialismus

Der Massenmord macht Benjamin Netanjahu, der böse Geist der israelischen Innenpolitik seit 20 Jahren und Kraft der Zerstörung, nicht zu einem engelsgleichen Unschuldslamm, als welches er sich gerne durch Meinungsmanipulation hinstellt. Abstrus sind seine Versuche, jede Kritik an der rechtsradikalen Politik seiner Regierungen als „antisemitisch“ zu framen, aber nicht weniger abstrus, nein, noch abstruser, sind alle Versuche, mit Rhetoriken von „Antiimperialismus“ oder „Anti- oder Postkolonialismus“ die Blutorgien der Hamas irgendwie als nachvollziehbare Widerstandshandlungen geschundener, kolonisierter Seelen hinzubiegen. Letzteres zeigt nebenbei wie problematisch die Schemata, der ganze Jargon und die Phrasen postkolonialer Theorie offenbar sind, wenn heutzutage sowohl Putin mit diesen Begrifflichkeiten operieren kann (der diese Rhetoriken klaut, um sich als Widerstandskämpfer gegen westliche Dominanz zu kostümieren), und auch islamistische Meuchelmörder diesen Jargon missbrauchen können. Falsch ist es, den Antisemitismus zu leugnen, den Hass, der Juden entgegenschlägt, ihn kleinzureden, ihn zu ignorieren, und genauso falsch ist, den Antisemitismusvorwurf zum billigen sprachpolizeilichen PR-Instrument zu verwandeln, mit dem jeder und jede moralisch erledigt wird, der die Dinge anders beurteilt als die rechtsradikalen israelischen Regierungsfunktionäre.

Dauernd ist man versucht „Ja“ und „Nein“ zugleich zu schreien.

Es ist auch noch nicht einmal der Vorhalt muslimischer Stimmen falsch, dass wir im Westen palästinensische Opfer israelischer Politik oder generell arabische Opfer westlicher Politik (von Irak bis Afghanistan bis Syrien) mit einem Achselzucken abtun, dass sie es kaum als Meldung in die Nachrichten schaffen, im Unterschied zu „unseren“ Opfern islamistischen Terrors. Der Vorwurf der Doppelstandards und der Heuchelei ist zumindest verständlich und nachvollziehbar, aber umgekehrt ist es der falscheste, unpassendste Augenblick, diesen Vorhalt vorzubringen, angesichts dieses grauenhaften Massenmordes. Wenn man gegen den Tod unschuldiger palästinensischer Opfer demonstrieren will, wären andere Gelegenheiten womöglich angebrachter. Jubelfeiern für die Ermordung von 1400 junger Israelis, von Buben, von Mädchen, von Alten, von Greisen, von Kindern und Jugendlichen, von Vätern und Müttern, sind vermutlich nicht die passendste Gelegenheit.

Wenn sich das Richtige falsch anhört

Bei so vielem, das vorgebracht wird, ist das bisschen Richtige, die Prise Wahrheit, viel zu oft erdrückt vom Falschen, vom Böswilligen, vielleicht auch da und dort nur vom Dummen. Wahrheiten fallen sich gegenseitig ins Wort: Gewiss ist es richtig, dass den Opfern der Hamas-Anschläge Gesicht gegeben wird, dass die Ermordeten und Geschändeten keine bloße anonyme Zahl in der Opferstatistik bleiben, und genauso richtig ist, wenn muslimische Menschen meinen, dass uns die Opfer westlicher militärischer Aktionen nie kümmern, wir das Leid in Gaza desinteressiert ignoriert haben. Wenn zerfetzte afghanische Kinder bei uns „Collateral Damage“ heißen, hat man einen schweren Stand, hier Doppelstandards zu dementieren. Falsch fühlt sich an, die Richtigkeit oder Falschheit solcher Aufrechnungen überhaupt zu diskutieren, ebenso falsch aber auch, sie einfach ignorant von sich zu weisen.

Wahr ist, seit Jahrzehnten schon und seit Jahrzehnten von der israelischen Friedensbewegung betont, dass Besatzung und koloniale Gewalt sowohl die Besatzer wie auch die Besetzten verroht, falsch ist zugleich, das auch nur irgendwie als Legitimation zu benützen, oder gar in ein moralisches Freispiel von der Art zu verwandeln, dass der von den Umständen Verrohte gleichsam immer freigesprochen ist, als wäre er als Opfer von Umständen befreit von jedem Urteil.

Den islamistischen Fanatismus der Hamas, deren radikal-konservative Reinheitsgebote, den Manichäismus von Freund und Feind, und deren Kriegsverbrechen irgendwie als vergleichbar mit nationalen Befreiungsbewegungen vergangener Zeiten hinzustellen, ist, neben allem weiteren, übrigens auch eine Beleidigung für die allermeisten Befreiungsbewegungen. Nichts auch nur annähernd Ähnliches hat irgendeine antikoloniale Bewegung mit legitimen Befreiungszielen jemals getan.

Falsch ist die konfrontative Kriegs-Anfeuerungsrhetorik, dass Israel jede Unterstützung ohne Wenn und Aber und ohne jeden Vorbehalt verdiene, aber falsch ist zugleich, Israel diese Unterstützung zu versagen. Ich ertappe mich bei der Lektüre und beim Nachrichtenschauen, die meisten Worte und Sätze hohl und falsch zu empfinden, als würde die Sprache fehlen für das Richtige.

Als wäre die Sprache krank geworden und die Worte fehlen, um das alles akkurat zu beschreiben.

Die Naivitätsfalle

Israel hat das Recht, massiv zu reagieren, und eine Zerschlagung der Hamas ist nach dieser Tat ein mehr als legitimes Kriegsziel. Die Frage ist nur, ob es irgendwie praktisch-realistisch erreichbar sein könnte. Israel hat höchstwahrscheinlich noch nicht einmal eine echte Alternative dazu, es zu versuchen. Eine Gegenreaktion auf ein Kriegsverbrechen entbindet zugleich nicht von der Pflicht, keine Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung zu begehen. Zugleich soll mir jemand sagen, wie ein militärischer Einsatz gegen eine Terrormiliz ablaufen soll, die sich in dicht bewohntem Gebiet inmitten der Zivilbevölkerung verschanzt, ohne dass massive Kriegsverbrechen einfach eine logische Folge sein werden. Eine Binsenweisheit, dass nur eine politische Lösung, angeschoben von Humanisten und Friedensfreunden in den verschiedensten Nationen (und vielleicht unterstützt durch praktische Vernunft von Realpolitikern) eine Lösung bringen kann. Aber es bleibt eine schale Binsenwahrheit, deren abgeschmackter Sound einem auch nicht verborgen bleiben kann, weil wir wissen, wie aussichtslos das ist nach jahrzehntelangen Geschehnissen der gegenseitigen Gewalt. Selbst das Richtige fühlt sich als hohle Phrase an. Weil Hoffnung naiv klingt, flüchtet man entweder in die Sprache des Krieges oder in die stille Deprimiertheit.

Es kommt nicht oft vor, dass ich beim Tod eines Staatsmannes weine. Das letzte Mal tat ich das, als ich mit offenem Mund vor dem TV-Gerät saß und die Nachrichten und Bilder von der Ermordung Yitzhak Rabins sah. Das war 1995. Beinahe dreißig Jahre ist das her. Wer jünger ist als ich, der ich auch langsam ins Zeitzeugenalter komme, hat nicht einmal mehr eine Erinnerung daran, dass es einmal eine Hoffnung gab, die zerstört werden konnte.  

Robert Misik, Misiks Ruhestörung, in: Zack Zack

“Die Feinde der offenen Gesellschaft eint ihr mörderischer Haß auf Juden, Frauen und Minderheiten”

Ich denke oft an ein Gespräch, das ich vor Jahren mit dem algerischen Schriftsteller und Journalisten Kamel Daoud hatte. Er warnte vor der Zange zwischen der extremen Rechten und den Islamisten, die sich um die offene Gesellschaft Europas schließen könnte wie um seine Heimat, Algerien: Islamisten und Marine Le Pen, AfD und Antisemiten, Putin und Hamas – sie sind laut, brauchen einander und treiben uns vor sich her. Für die offene Gesellschaft ergibt sich ein Konflikt an zwei Fronten. (…)

Die Feinde der offenen Gesellschaft, so unterschiedlich sie sich geben, haben eine Gemeinsamkeit: Ihr mörderischer Hass auf Juden, Frauen und Minderheiten bliebe mehr oder minder privat, wenn sie nicht über diese immensen finanziellen Mittel verfügten. Iran und Russland sitzen auf irrsinnigen Mengen von Geld wie mörderische Dagobert Ducks. Kaufen sich Medien, Hassprediger, Waffen und ehemalige Bundeskanzler. Geld aus dem Verkauf von fossilen Brennstoffen, die wir brauchen, um die Klimaanlagen zu betreiben, weil die Luft so warm ist, um im Parkplatzsuchverkehr unsere Runden zu drehen oder Waren aus Asien zu importieren, die früher problemlos hier hergestellt wurden. (…) Und immer klingelt die Kasse für Energie und Transport bei unseren Feinden.

Die Fatwa auf Salman Rushdie brachte kein Umdenken und der 11. September 2001 auch nicht. Die Ausbreitung der Hassprediger im Maghreb und in Europa nicht, ebenso wenig die Attentate in London und später in Frankreich. Auch der russische Überfall auf die Ukraine änderte wenig, wir wechselten bloß den Lieferanten. “Die Angst der Bundesregierung vor den deutschen Autofahrern”, schreibt Stephan Lamby in seinem Buch Ernstfall “ist größer als jene vor Putin.” Deutschland lebt sentimental in der Fernsehwerbung der SiebzigerJahre: Eigenheim, PKW und Frühstücksidylle.  

Der Einsatz von Militär und Polizei gegen Terroristen ist nötig, aber nicht nachhaltig. Erst wenn wir von Öl und Gas weg kommen, hellt sich der historische Horizont wieder auf. Der Verkauf von Rohstoffen begünstigt Korruption und die Herrschaft der Wenigen. Medien werden gekauft oder bedroht, Personenkult ersetzt das Gemeinwesen und Gewalt entscheidet alle Zweifelsfragen. Nicht in allen Ländern natürlich – Kanada und Norwegen sind löbliche Ausnahmen. Aber in unserer geografischen Nachbarschaft gibt es einfach zu viele dieser Könige, die sich alles nehmen wollen. Dabei halten sich ihre Gier und ihre Ideologie nicht immer gegenseitig in Schach. Auch in Israel und den USA nahm man an, dass der Wohlstand der Hamas-Führer und ihrer Unterstützer dazu führt, dass sie dem Krieg abschwören. Dass ihre Interessen ihren Hass, ihre Weltanschauung neutralisieren. Im ganzen Westen hatte sich solch ein Denken etabliert: Unsere Werte sind nur relativ, die Liebe zum Geld aber universell. Darum bemerkten Dienste in Israel und USA – so jedenfalls stand es zu lesen- verdächtige Vorbereitungen in Gaza und der Szene – aber auf der politischen Ebene nahm man es nicht ernst. Würden ja alles verlieren, warum sollten sie zuschlagen? Kein Grund zur Schadenfreude: Noch Ende 2021 machten Politiker und Experten genau denselben Fehler, als es darum ging, Putins Absichten zu erraten. Putin und seine Freunde waren unermesslich reich, genossen Respekt und die ganze Welt stand ihnen offen. Was sollten sie die Ukraine angreifen? 

Sich mit Geld Ruhe zu kaufen, geht eine Weile gut, aber eben nur eine Weile. 

Der Universalismus von Menschen- und Bürgerrechten muss auch der Leitfaden wirtschaftlichen Handelns sein. Und in diesem Sinne ist die Umrüstung auf erneuerbare Energien unsere beste Strategie und die einzige, die Freiheit und Sicherheit in Europa gewährleistet. Und mehr noch: Unsere Kultur und Zivilisation ist einem weiteren Anstieg der Temperaturen nicht gewachsen. Auch da rettet uns ein beschleunigter Umbau von Wirtschaft, Transport und privatem Konsum auf erneuerbare Energien. 

Nils Minkmar, Newsletter Der Siebte Tag: Ein Tag nach dem anderen

“Freimachen davon, was die AfD erzählt”

Ann-Katrin Müller in ihrem aktuellen “Spiegel”-Leitartikel , zitiert nach dem Altpapier