Monat: Mai 2013

Weltnichtrauchertag

Ach, war das schön, als ich, vor kurzem eigentlich noch, mit den anderen Süchtigen draußen stand, vor der Kneipe, vor dem Restaurant. Auf dem Balkon. Vor der Haustür. Oder in dem engen Viereck auf dem Bahnsteig, gelb auf den Boden gemalt, das den Raucherbereich markiert. Vor dem Flughafen. Stand und fror und rauchte. Oder vor dem Café saß, unter dem riesigem Regenschirm, und den Milchkaffee zur Zigarette draußen trank. Ich gestehe: Ich habe gerne geraucht. Ich mochte, nein: ich mag den Geruch, den Geschmack von Zigaretten oder Pfeife. Heute noch. Aber ich gehöre nun zur Mehrheit, was mir in meinem Leben nicht immer gelungen ist. Zur geschmackssicheren Mehrheit der Nichtraucher. Erst seit Kurzem, zugestanden. Erst, seit mir Ärzte und Krankheit zugesetzt haben, eindringlich. Erst seit Monaten. Und es ist, natürlich, noch keineswegs ausgemacht, daß die Sucht nicht doch noch Überhand gewinnt. Gegen alle Anstrengung. Gegen den Willen. Gegen die Vernunft.

Nachtrag: Das Motto des diesjährigen Weltnichtrauchertages, von der Weltgesundheitsorganisation schon neunzehnhundertsiebenundachtzig ins Leben gerufen und hierzulande von der Krebshilfe koordiniert, dieses Motto aber macht mich nicht an. Es lautet: Laß Dich nicht anmachen! Weg mit der Tabakwerbung. Ich zweifle, ob es hilft, nicht mehr zur Zigarette zu greifen. Gegen die Sucht, die physische und die mentale, die soziale anzugehen. Sich nicht mehr zu belohnen. Nach dem Essen. Und wie der guten Sprüche mehr lauten.

Für heute Abend

So oder so. Heute Abend gilt der Rat von Seasick Steve aus seiner Whiskey Ballad.

So lighten up have a cup of my happy golden drink

it will taste strong to begin with, but you’ll get used to it I think.

It’ll wash away your sorrows and soak up your concern.

Only trouble when you wake up… not a single tables turned.

Handtuchtag

Ich habe hier schon über den International Towel Day, den Internationalen Handtuchtag, geschrieben. Das Foto von Julian Hammer zeigt ein blaues Handtuch mit den großen roten Ziffern 42 und einem Paar Wanderschuhe auf einer Düne. 42 ist nach Douglas Adams, dem Autoren des Werks Per Anhalter durch die Galaxie, die Antwort auf das Leben, das Universum und den gesamten Rest. Die Hammersche Komposition ehrt Douglas Adams.

HappyTowelDay