Schlagwort: Wermelskirchen

Am Tiefpunkt

Es kann nur noch aufwärts gehen mit der örtlichen SPD. Denn sie ist am Tiefpunkt angelangt. Auf der SPD-Homepage betreibt sie infamste Presseschelte. “Stop Frau Tillmanns”, heißt es dort. SPD und CDU sind nicht einverstanden mit der Berichterstattung über die lokalen Vorgänge um den Loches-Platz und den Wahlkampf. Im Fazit des SPD-Beitrags heißt es unter anderem, die “unerträgliche(n) Einseitigkeit der lokalen Berichterstattung” erinnere zunehmend “an die Parteiblätter früherer kommunistischer Diktaturen”.

Gewiß kennt der Verfasser des Pamphlets, ein veritabler Professor, Parteiblätter kommunistischer Diktaturen nicht wirklich gut. Denn sonst hätte er sich zu einer solch infamen Formulierung kaum hinreißen lassen. So ist das, wenn man mit Schaum vor dem Mund schreibt. Weiterlesen

Anmerkungen zu einem Interview

Heute hat die Bergische Morgenpost ein Interview mit mir veröffentlicht. Dazu nur zwei klitzekleine Anmerkungen: Dort steht unter anderem, daß ich nun auch über meine Beweggründe für die öffentliche Stellungnahme zur Wermelskirchener Kommunalpolitik mit der Morgenpost hatte sprechen wollen. Es war umgekehrt. Die Redaktion hatte mich angerufen, wohl durch diesen Blog aufmerksam geworden, und hatte mich interviewen wollen. Und da ich meine Position ohnehin öffentlich gemacht hatte, sprach und spricht nichts gegen Zeitungsöffentlichkeit. Und zweitens: Ich bin noch nicht ganz entschieden, welche Partei ich bei der Kommunalwahl wählen werde, welchen Bürgermeister ich wählen werde, das steht indes durchaus fest: Eric Weik.

Nachtrag: Nun erhalte ich freundliche, zustimmende  e-mails. Danke. Lieber wäre mir noch, wenn die freundlichen Schreiber ihre eigene Position öffentlich dokumentierten, sich in die ja ohnehin in der Stadt kursierende Debatte einbrächten. Hier im Blog, als Leserbrief, auf den Internetseiten der Parteien, auf denen des Bürgermeisters und der Bewerber. Wir brauchen eine lebendige Debatte, die Parteien brauchen sie auch.

Starker Tobak

Starker Tobak, der da heute in der Bergischen Morgenpost zu lesen ist: Gerhard Uhle, potentieller Investor für den Loches-Platz und CDU-Mitglied in Bochum bekräftigt, daß er, wegen der europaweiten Ausschreibung für die Arbeiten am Loches-Platz,  die Wermelskirchener CDU für “Flöten” hält. Man müsse sich fast schämen, CDU-Mitglied zu sein. Immerhin habe die CDU-Delegation, die ihn besucht habe, ihm gegenüber bestätigt, die Investitionen und Arbeiten europaweit auszuschreiben. Auch an der SPD läßt Uhle kein gutes Haar. Weiterlesen

Die CDU und die Rathausfassade

Eben, beim Eisholen, sehe ich zum ersten mal ein Wahlplakat der CDU. Die CDU fragt mich und alle anderen in Wermelskirchen allen Ernstes: ” Finden Sie die Rathausfassade schön?”

Das kann doch wohl nicht wahr sein. Die setzen wirklich auf den kompletten Gedächtnisverlust der Bürger. Wer war denn seinerzeit verantwortlich für die kommunale Politik und die Errichtung des Wermelskirchener Rathauses? SPD? WNK? UWG? Büfo? FDP? Die Grünen? Nein. Eingeweiht worden ist der Prachtbau 1983. Da gab es noch den Bürgermeister Voetmann. Da gab es noch die satte Mehrheit der CDU. Und selbst damals war die Fassade schon sowas von häßlich.

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Harakiri

Aufregung im Rathaus: Alle fünf Bewerber für den Loches-Platz sind bereits bei der ersten Prüfung ausgeschieden. Keiner erfüllt die Kriterien der von CDU und SPD erzwungenen europaweiten Ausschreibung. Die Bewerber sind darüber gestern per Fax und E-Mail aus dem Rathaus informiert worden. Danach fehlt bei allen der Nachweis von Referenzobjekten mit einem Nutzungsmix von Einzelhandel, Dienstleistung, Wohnen und Freizeit.

So die Bergische Morgenpost von gestern. Und die Stellungnahmen von CDU und SPD? Nichts. Keine. Nada. Man hat offenbar erheblichen Beratungsbedarf, wie  man dieses kommunalpolitische Eigentor den Bürgern und Wählern noch als grandiosen Sieg verkaufen kann. Weiterlesen

Mir reicht’s…

Ich bin 58 Jahre alt und lebe seit nunmehr 30 Jah­ren in Wermelskirchen. Kommu­nale Poli­tik nehme ich vor allem über die Berichter­stattung der beiden lokalen Zeitun­gen  wahr.  Einer Partei gehöre ich nicht an, ich schreibe keine Leserbriefe und ich mische mich nicht ein. Mein Interesse an kommu­nalen Vorgängen dürfte so eingeschränkt sein wie bei vielen ande­ren Bürgern dieser Stadt auch. Und, ich gebe es gerne zu: Von vielen Dingen, die auf komm­una­ler Ebene ge­regelt werden müssen, habe ich nicht genug oder keine Ahnung.

Was man aber nun in den vergangenen Monaten le­sen konnte vom Verhalten der Parteien hier in mei­ner Heimat­stadt,   macht mich  aus­gespro­chen zor­nig: „Schlagab­tausch auf beispiellos niedrigem Ni­veau“ nannte das beispielsweise die Bergische Morgenpost, was sich Kommunalpolitiker im Ausschuß für Stadtentwicklung und Verkehr lei­steten. Es geht, natürlich, um den sich entwic­kelnden Kom­munal­wahlkampf. Ob Ausschuß, Rat oder Leserbrief­spalte, kein Ort bleibt frei von Wahlkampftiraden.

Man kann für oder gegen den Bürgermei­ster Eric Weik sein; man kann ihn be­kämpfen; man kann die Leitung der Stadtverwaltung und die politische Führung in der Stadt in andere Hände übertragen wollen: das alles ist legitim. Man kann das auch alles auf dem Ni­veau tun, das derzeit die politische De­batte in unse­rer Stadt kennzeichnet. Auch legi­tim. Aber nicht klug. Denn damit wird man den Bürgern Wermels­kirchens nicht gerecht. Die Menschen in der Stadt sind klüger und feinfühli­ger, als sich das manch grobschlächtiger Lokal­politikus so vorstellen mag. Weiterlesen