Heute hat die Bergische Morgenpost ein Interview mit mir veröffentlicht. Dazu nur zwei klitzekleine Anmerkungen: Dort steht unter anderem, daß ich nun auch über meine Beweggründe für die öffentliche Stellungnahme zur Wermelskirchener Kommunalpolitik mit der Morgenpost hatte sprechen wollen. Es war umgekehrt. Die Redaktion hatte mich angerufen, wohl durch diesen Blog aufmerksam geworden, und hatte mich interviewen wollen. Und da ich meine Position ohnehin öffentlich gemacht hatte, sprach und spricht nichts gegen Zeitungsöffentlichkeit. Und zweitens: Ich bin noch nicht ganz entschieden, welche Partei ich bei der Kommunalwahl wählen werde, welchen Bürgermeister ich wählen werde, das steht indes durchaus fest: Eric Weik.
Nachtrag: Nun erhalte ich freundliche, zustimmende e-mails. Danke. Lieber wäre mir noch, wenn die freundlichen Schreiber ihre eigene Position öffentlich dokumentierten, sich in die ja ohnehin in der Stadt kursierende Debatte einbrächten. Hier im Blog, als Leserbrief, auf den Internetseiten der Parteien, auf denen des Bürgermeisters und der Bewerber. Wir brauchen eine lebendige Debatte, die Parteien brauchen sie auch.
Ich bin sehr froh, dass die BM uns Bürger informiert.
Bis zum Beweis des Gegenteils gehe ich davon aus, dass Fau Tillmanns wie gewohnt ordentlich recherchierte Dinge veröffentlicht.
Schließlich schreibt man Bergische Morgenpost mit mehr als vier Buchstaben.
Dadurch, dass man eine verdiente Journalistin diffamiert werden die eigenen Worte nicht gewichtiger.
Lieber Herr Horn,
nur eine kurze Anmerkung der BM zur Frage der Veröffentlichung von Leserbriefen: Selbstverständlich veröffentlichen wir auch Meinungsäußerungen von Parteimitgliedern. Dies geschieht bei uns aber nicht als Leserbrief, sondern stets als Stellungnahme oder durch die Wiedergabe von Gesprächen, Interviews etc. mit Parteimitgliedern. Diese kommen also unter Umständen sogar noch besser plaziert zu Wort, als “nur” in einem Leserbrief. Die Leserbrief-Rubrik bleibt für die RP/BM stets dem Leser vorbehalten, denn die Politiker sind natürlich, egal, welcher Couleur, primär ihre eigenen Interessenvertreter.
Übrigens verfolgen wir Ihren Blog mit großem Interesse.
Beste Grüße
Gundhild Tillmanns
Liebe Frau Weber,
da sollten Sie schon genauer lesen: Daß ich dort, bei der Morgenpost, angerufen hätte, hat Frau Tillmanns nicht geschrieben. Wörtlich steht dort: “Aber Wolfgang Horn wollte nun auch über seine Wut und Trauer mit der BM sprechen (…)”. Ich habe auch nicht den Begriff der “Richtigstellung” verwandt, sondern eine Anmerkung gemacht. Mir geht es darum, den richtigen Hergang der Dinge deutlich zu machen. Nachdem Frau Tillmanns mich angerufen hatte, war ich aber in der Tat bereit, über meine Sicht der Dinge, meine Beweggründe für den Artikel “Mir reicht’s”, meine Sorgen angesichts dieses beispiellos niveauarmen Wahlkampfs zu sprechen.
Ich lasse mich nicht instrumentalisieren. Ich habe meine Meinung und die tue ich kund. Ich verstecke sie und mich nicht. Wenn mich jemand nach ihr fragt, gebe ich so redlich und sorgfältig Auskunft wie möglich. Die Parteien sollten froh sein, daß Bürger ihre Auffassung öffentlich bekannt geben.
Und schließlich: Ich weiß nicht, daß Parteimitglieder in der BM keine Leserbriefe veröffentlichen können. Wenn das so ist, halte ich das für einen großen Fehler der BM. Daraus kann man dennoch nicht ableiten, ich ließe mich instrumentaslisieren.
Lieber Herr Horn,
ist nicht die Tatsache, dass Sie hier direkt eine (für mich!) wesentliche Aussage der BM, nämlich, dass Sie dort auf Grund Ihrer Trauer und Enttäuschung angerufen hätten, richtig stellen müssen geradezu ein Beweis für die Tatsache, dass dort Aussagen verdreht werden?
Ich wundere mich ohnehin, dass Sie sich derart instrumentalisieren lassen. Wie Sie vielleicht wissen, ist es nämlich Menschen, die bekannterweise parteipolitisch aktiv sind, in der BM nicht gestattet, Leserbriefe zu platzieren, so dass dort KEINE Diskussion stattfinden kann…