Das verstehe, wer will: Ein Großhändler hat vor dem Landgericht Deggendorf gestanden, über Jahre hinweg vergammeltes Fleisch verkauft zu haben. Das meldet heute Spiegel Online. In einigen Fällen war das Haltbarkeitsdatum um Jahre abgelaufen, in einem anderen Fall schimmerte das Fleisch bläulich und stank bestialisch. Es wurde zu Sauerbraten verarbeitet. “Zudem berichtet die Anklage von gelblichem oder grünlichem, schmierigem, klebrigem oder stinkendem Fleisch.” Bereits Ende 2006 war gegen den Großhändler und Metzger ein Berufsverbot verhängt worden, gegen das er bis 2008 mehrfach verstoßen habe. Und jetzt der Deal: Im Vorfeld, so Spiegel Online, habe es eine Absprache gegeben, nach der der Täter für sein Geständnis eine maximal zweijährige Bewährungsstrafe, eine Geldstrafe von 300 Tagessätzen und ein zweijähriges Berufsverbot erhalten soll. Prost Mahlzeit. Hat denn niemand überlegt, daß der feine Metzger zur Strafe in den nächsten Jahren sein eigenes Gammelfleisch restlos aufessen müßte?
Wir sind ein Staat voller Überwachung. Im Zug soll man demnächst kein Gläschen Sekt mehr trinken dürfen, aber wenn es darauf ankommt, weiß man das einem nichts passieren kann.
Du gehst einen Deal ein und alles wird gut.
Kein Wunder das unsere Jugend vor nichts mehr halt macht.
Super, weiter so…
Gammelfleisch!
Da sage noch einer, für den Mittelstand würde nichts getan!
Das ist doch kein Eierdieb, sondern ein Mensch mit enormer krimineller Energie.
Und in zwei Jahren geht es mit dem selben Fleiße weiter an der selben … – und das mit Zertifikat der Justiz.
Na Bravo, es lebe der Verbraucherschutz.