Porz

Karnevalssonntag. Früher, als der Sohn noch klein und die Verbundenheit mit der ehemaligen Heimatstadt noch groß war, der Tag, an dem wir den Karnevalszug in Porz besuchten. Die ehemals selbständige Stadt, die durch die Eingemeindung nach Köln in den siebziger Jahren soviel von ihrem ursprünglichen Charakter verloren hat. Ein Stadtviertel von Köln schon seit geraumer Zeit, eher vernachlässigt, denn gefördert. Am Bottermaat, dem karnevalistischen Zentrum von Porz, traf ich dann meine Mutter, die wie eine Furie Kamelle sammelte für ihre Enkelkinder und die ich dann nicht zu kennen vorgab, weil sie sämtliche Spielregeln mißachtete. Freunde aus Kindertagen konnte man dort begrüßen und Porzer Prominenz. Es war schön. Heute ist es still am Bottermaat in Porz. Ich war schon Jahre nicht mehr dort. Es hat mich nicht gedauert. Heute denke ich an Karneval in Porz. Ein bißchen wehmütig. Wegen Corona vermutlich. Oder vielleicht wegen des Alters. Wer weiß.

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