César Luis Menotti, ein hormoneller Marxist

“Der Ausdruck stammt vom Schriftsteller José Saramago, aber ich fühle mich auch so. Ich empfinde eine gewisse Abscheu für den Kapitalismus. Ich glaube, dass es keine dermaßen ungerechte Welt geben darf. Aber gut, wir leben alle vom Geschäft Fußball. Man soll nur innerhalb dieses Systems das Kulturgut Fußball respektieren, das Spiel. Heute gehört der Fußball dem Big Business, und wenn da beschlossen wird, dass um drei Uhr morgens gespielt wird oder in Afrika, dann spielt man um drei Uhr morgens oder in Afrika. Argentinien und Brasilien haben heute keine Fußballkultur mehr. Früher war es in Europa so, jetzt ist es umgekehrt.” (César Luis Menotti, Fußballphilosoph und Trainer im Gespräch mit Peter Burghardt, veröffentlicht in Süddeutsche Zeitung Magazin, Ausgabe 25/2013)

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