Mit Wobo raus aus der kommunalen Enge

Bundesweit wird ihr vermutlich kein Erfolg beschieden sein am zweiundzwanzigsten September, dem Tag der Bundestagswahl. Die Rede ist von der WNK, der Wermelskirchener Neuen Kommunalpolitik. Mutig aber, daß sie antritt, bundesweit, die engen Grenzen der lokalen Politik sprengt, das Ganze ins Auge nimmt, die Republik, das bundesdeutsche Gemeinwohl. Den Auftakt für die Expansionspläne liefert eine Bürgerversammlung am 2. Juli, an Mariä Heimsuchung.

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Ob es indes ein kluger Schachzug war, keinen eigenen Kandidaten auszuwählen, Henning Rehse etwa, den geborenen Anführer seiner Truppe und mitunter einsamen Raufbold im feindlichen Wermelskirchener Umfeld, sondern sich stattdessen dem gebrauchten Kandidaten einer anderen Partei anzuschließen, wird sich weisen müssen. Wolfgang Bosbach oder, wie seine CDU-Mitstreiter aus Wermelskirchen ihn lieber nennen, weil das jünger und moderner klingt: WoBo ist der Hoffnungsträger von zwei Parteien, von CDU und WNK, die darüberhinaus natürlich nichts, gar nichts miteinander zu tun haben. Ein wirklich großes Risiko geht die WNK mit ihrem Bundestagswahlkampfauftakt aber auch nicht ein, nachdem die Originalveranstaltung der CDU vor wenigen Tagen schon eine eher matte Angelegenheit war. “Man hätte an diesem Abend auch etwas anderes machen können.” Mit diesen Worten begann beispielsweise die Bergische Morgenpost ihre pflichtschuldige Berichterstattung über dieses örtliche Politikereignis. Das WNK-Wagnis hält sich mithin in Grenzen, wird es doch auch am zweiten Juli wiederum nur um die Bekehrung der bereits Bekehrten gehen.

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