Finanzkrise vorbei

Endlich. Wurde ja auch Zeit. Die Finanzkrise ist vorbei. Das geht jedenfalls aus der Studie einer Unternehmensberatung hervor. 2009 gab es weltweit Vermögenswerte in Höhe von 111,5 Billionen Dollar – so viel wie 2007. Die Krise ist gemeistert. Jedenfalls für die Vermögenden. Denn die Vermögenswerte von Privatanlegern, in Bargeld, Aktien, Wertpapieren oder Fonds angelegt, stiegen um 11,5 Prozent und glichen damit die Verluste des Vorjahres wieder aus. “Weltweit wurden im vergangenen Jahr 11,2 Millionen Millionärshaushalte ermittelt – 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Die meisten Millionäre wohnten in den USA (4,7 Millionen), gefolgt von Japan (1,2 Millionen), China (670.000), Großbritannien (485.000) und Deutschland (430.000).” Die Vermögenswerte nehmen zu, die Zahl der Millionäre ebenfalls. Das wird die Bürger unseres Landes freuen, die vom “Spar”-Paket der Koalition rasiert werden sollen. “Gut ist der Reichtum, wenn er ohne Sünde ist.” (Sprüche 19,4)

3 Kommentare

  1. Naja, der Fußball war ja auch eher zum einschlafen…
    Und was die Millionäre angeht: Nein, ich neide nichts und pflege auch meinen missionarischen Eifer nicht mehr. Mir geht es lediglich darum, daß für die Verursacher die Krise erledigt ist, das verlorene Geld ist wieder da; für die Gesellschaft, für den einzelnen Steuerzahler wird indes die Krise noch gehörig dauern. Die Millionäre sollten nur nach ihrem Vermögen ihr Scherflein zur Behebung der Krise beisteuern müssen, dafür wär ich in der Tat. Ansonsten sollen sie die Millionen horten, verprassen, investieren.
    Zugestanden: Ich persönlich hätte nichts dagegen, Millionär zu sein. Es wird vermutlich aber nicht mehr dazu reichen. Anyway…

  2. Hallo! Bist Du beim Fußball eingeschlafen? Was ich noch vergaß: mal ganz ehrlich, wären wir nicht alle gern Millionäre? Und wenn wir mit dem Geld nur ein paar Menschen glücklicher machen könnten in Indien und Köln, großzügig wie wir nun mal sind?

  3. Mit Worten “fechten” mag ich eigentlich gar nicht, aber dieser Kon -Text erinnert doch sehr an missionarische Eifer -süchtelei aus längst vergessenen Tagen. Sind alle Reichen Sünder? Die Gesellschaft, wenn sie denn eine bürgerliche sein will, hält Millionäre also nicht aus? Millionäre, die auch Steuern zahlen, Forschungsprojekte, Institute, Zeitungen sponsern, sich als Mäzene betätigen? Sind “die” Millionäre schuld an fehlenden staatlichen Regeln für den Finanzmarkt, an der Gier der Banken? OK, wir haben 430 000 mit sehr viel Kohle, und schwarz -gelb mag síe nicht schröpfen. Eine bürgerliche, eine feine Gesellschaft eben…, sie funktioniert wie eh und je janz jeschmiert.

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