Schlagwort: Toleranz

Lichterkette

Lichterketten sind mein Ding eigentlich nicht. Im Gegenteil. Mir gehen die ganzen weihnachtlichen Lichterorgien ziemlich aufs Gemüt. Verordnete Gemütlichkeit, an der man nicht vorbeikommt. Heute Abend werde ich eine Ausnahme machen. Ich w12310646_10200952345686518_5922659008239003894_nerde mich sogar an einer Lichterkette beteiligen. An der Lichterkette, zu der Yasmin Schnippering aufgerufen hat. Worum geht es? „Ein Zeichen setzen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, für mehr Toleranz ist ein wichtiges Anliegen in dieser Zeit.“ Das ist es allemal wert, sich heute Abend, um neunzehn Uhr am hiesigen Rathaus einzufinden. Neunundvierzig Menschen haben bereits zugesagt, etwa sechzig Menschen sind sich noch nicht sicher. Ich hoffe, daß sich noch mehr Wermelskirchener einfinden werden. Wir sollten ein deutliches Zeichen setzen für Toleranz und gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Jenseits aller politischen, religiösen oder idelogischen Unterschiede und Differenzen.

 

Wir müssen unseren Garten bestellen

Cela est bien dit mais il faut cultiver notre jardin. Gut gesagt, aber wir müssen unseren Garten bestellen. François-Marie Arouet verdanken wir diese wuchtige Weisheit. Einem der oder dem größten Denker unseres Nachbarlandes Frankreich, bekannt unter dem Namen Voltaire. Vorbereiter und Begleiter der französischen Revolution, Erzähler und Philosoph, Kirchenkritiker, auch Königlicher Kammerherr am Hof des Königs Friedrich des Zweiten von Preußen, KäIMG_1956mpfer für die Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz,  bekannt für Ironie und sarkastischen Witz befindet sich neuerdings wieder an der Spitze der französischen Literaturcharts, der Bestsellerliste, und zwar mit seiner Abhandlung über die Toleranz. Zweihundertsiebenunddreißig Jahre nach seinem Tod und zweihundertzweiundsechzig Jahre nach Erscheinen der Schrift. Die Attacke auf Charlie Hebdo macht es möglich. Das mache dem großen Philosophen mal jemand nach. In der Buchhandlung van Wahden am Markt hier in Wermelskirchen kommt man an Voltaire jedenfalls auch nicht vorbei. Gottlob.