Vertrauen in die Wahrheit

Michel de Montaigne schrieb – lange vor der parlamentarischen Demokratie – dass unser Austausch und unsere Wahrheitsfindung auf dem Vertrauen in die Wahrheit der Aussagen des anderen beruhen. Die Lüge, folgerte er, verrät die gegenseitige Verständigung und somit das Wichtigste, das wir Menschen haben. Eine Republik beruht auf dem Austausch von Argumenten im öffentlichen Diskurs. Darum hat eine Partei, deren Programm eine Lüge ist, dort nichts verloren.

Nils Minkmar, Der Siebte Tag. Aufgewacht

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