Neujahr Zuhause

Vorvorgestern, am Tag, an dem ich ursprünglich hätte aus dem Krankenhaus entlassen werden sollen, hat sich Barbara bei einem Sturz von der Kellertreppe fünf Mal (!) Wadenbein, Fuß und Sprunggelenk gebrochen. Das bedeutet, von heute an etwa vier bis sechs Wochen stark eingeschränkte Mobilität, kein Sport, kein Yoga, kein Einkaufen, kein Wandern im Busch rund um Wermelskirchen. Wie in Hoch-Zeiten der Corona-Pandemie. Und seit gestern bin ich nun auch wieder zuhause. Im eigenen Bett schlafen. Den eigenen Kaffee aus der eigenen Maschine schlürfen. Alles vertrauter als die Krankenhausumgebung der letzten Wochen. Wir fangen noch einmal neu an, das Jahr Zweitausendunddreiundzwanzig und ich. Demnach wäre gestern Neujahr gewesen, da ich neunundvierzig Tage anderswo gelebt habe, in Krankenhäusern und Intensivstationen. Ich bin bereit, mich mit dem aktuellen Jahr zu versöhnen.

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