Wenn erst öffentliche Proteste von Merz-Gegnern und -Mitstreitern bewirken, daß der CDU-Vorsitzende und Anführer der Bundestagsfraktion sein Vorhaben aufgibt, gemeinsam mit einem Trump-Anhänger, einem US-Waffenlobbyisten, einem rechten Publizisten sowie einem Anwalt, der früher die AfD vertrat, die Rednerliste einer Veranstaltung der stramm-konservativen Kampagnenagentur “The Republic” am einunddreißigsten August zu zieren, dann ist wirklich etwas faul in dieser Partei: der rechte Rand nämlich. Wie wenig Geschmackssicherheit, wie wenig Gespür für den Einflussbereich rechter Kräfte, wie wenig zeitgemäßes, wie wenig demokratiestärkendes Denken und Handeln darf sich ein CDU-Parteivorsitzender heute denn noch leisten, wenn er als Vordenker und intellektueller Kopf der Partei bereits ein Totalausfall ist?