Rösler proudly presents

Phillip Rösler. Sie erinnern sich? Der deutsche Wirtschafts- und vormals Gesundheitsminister sowie Chef der um die Drei-Prozent-Marke pendelnden Regierungspartei FDP. Also Phillip Rösler ist immer wieder für eine Lachnummer gut. Die heutige wird präsentiert vom Handelsblatt. The incredible German minister for Wirtschaft proudly presents: The German Middelstand. “Der Bundeswirtschaftsminister hat wirklich ein Talent, Initiativen zur richtigen Zeit zu starten. Griechenland feilscht mit der Troika aus EU, IWF und EZB um einen Schuldenschnitt, die Bundeskanzlerin kämpft um die Rettung des Euros, die Zahl der Insolvenzen steigt auch in Deutschland wieder und was macht Philipp Rösler? Richtig: Er wirbt für eine neue Dachmarke ‘German Mittelstand’.” So das Handelsblatt in einem Kommentar von Florian Kolf in seiner heutigen Ausgabe. Dachmarke. Muhaha. Naja, es ist närrische Saison. Da geht der eine oder andere Dachschaden einfach mit durch. “Allein die sprachlich verquere Denglish-Kombination”, so Kolf weiter in seinem Kommentar, “müsste Rösler schon deutlich machen, dass er sich mit dieser Initiative nur lächerlich machen kann. Wie spricht man das überhaupt aus? „Dschörmen Middelständ“ klingt ja wie aus einem unfreiwillig komischen Oettinger-Youtube-Video. Da kann man nur für ihn hoffen, dass seinen Auftritt vor den Mittelständlern niemand gefilmt hat.” Rösler entpuppt sich mehr und mehr als hilfloser Sonntagsredner, wahlweise der Bundesregierung oder der nur noch schwundtheoretisch bedeutsamen FDP. Rösler und sein blaugelber Karnevalsverein haben auch in der Wirtschaft dramatisch an Rückhalt verloren, wie eine Forsa-Umfrage belegt. Danach sind zweiundsechzig Prozent der Befragten der Meinung, die FDP habe keine politische Zukunft mehr und neunundachtzig Prozent der befragten Top-Manager trauen Rösler nicht mehr zu, als Parteichef die FDP aus der Krise zu führen. Der German Wirtschaftsminister ist Lichtjahre entfernt von den Problemen des Mittelstandes. Zu befürchen ist, daß Rösler weitere Projekte ausheckt, beim Zwischentief von drei Prozent. Vielleicht wird er die „German Soziale Marktwirtschaft“ als Marke schützen lassen oder die „German Berufsshool“, gar das „German Gymnasium“? An „German Fasteloovend“ wird sich der Niedersachse vietnamesischen Ursprungs hoffentlich nicht heranwagen. By the way: Was macht eigentlich Albrecht Metzger?

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