Kategorie: Musik

Das Volk an die Macht

Ich weiß nicht warum, aber ich habe einen privaten Patti-Smith-Tag. Warum auch nicht. People have the power. It’s decreed the people rule. Das Volk hat die Macht. Endlich.

People Have the Power
I was dreaming in my dreaming
of an aspect bright and fair
and my sleeping it was broken
but my dream it lingered near
in the form of shining valleys
where the pure air recognized
and my senses newly opened
I awakened to the cry
that the people / have the power
to redeem / the work of fools
upon the meek / the graces shower
it’s decreed / the people rule

The people have the power
The people have the power
The people have the power
The people have the power

Vengeful aspects became suspect
and bending low as if to hear
and the armies ceased advancing
because the people had their ear
and the shepherds and the soldiers
lay beneath the stars
exchanging visions
and laying arms
to waste / in the dust
in the form of / shining valleys
where the pure air / recognized
and my senses / newly opened
I awakened / to the cry

Refrain

Where there were deserts
I saw fountains
like cream the waters rise
and we strolled there together
with none to laugh or criticize
and the leopard
and the lamb
lay together truly bound
I was hoping in my hoping
to recall what I had found
I was dreaming in my dreaming
god knows / a purer view
as I surrender to my sleeping
I commit my dream to you

Refrain

The power to dream / to rule
to wrestle the world from fools
it’s decreed the people rule
it’s decreed the people rule
LISTEN
I believe everything we dream
can come to pass through our union
we can turn the world around
we can turn the earth’s revolution
we have the power
People have the power …

Boelongan. In Erinnerung an Kurt und Cläre Wohl

Heute findet um sechzehn Uhr in der Kirche in Hünger ein bemerkenswertes Konzert statt: Der Kölner Künstler Hartmut Zänder, Großneffe von Kurt und Cläre Wohl, wird mit seiner Band indonesische Musik, Schattenspiele und Bilder zeigen. Sie erinnern an die Lebens- und Leidensgeschichte deBoelungan_1s jüdischen Arztes Kurt Wohl, der Neunzehnhundertvierzig vor den Nationalsozialisten aus Wermelskirchen fliehen musste, und seiner damaligen Verlobten und späteren Frau Cläre. Sie lebten bis in die späten 50er Jahre in Indonesien im Exil und kehrten dann nach Wermelskirchen zurück, wo sie eine Wohnung in der Dürholt’schen Villa an der Dabringhauser Straße bezogen. Schon die Premiere von Boelongan im Kölner Rautenstrauch Joest Museum am siebten November war ein voller Erfolg. Alle Kartenanfragen mußten in der letzten Woche abgewiesen werden. Der Eintritt ist frei. Es wird um Spenden gebeten.

Boelungan_2

Der Wermelskirchener Journalist Armin Himmelrath wird einführend kurz das Leben von Kurt und Cläre Wohl vorstellen. Der jüdische Arzt Kurt Wohl hat sich nach seinem Studium in Freiburg und Breslau in Wermelskirchen niedergelassen und hier seine Praxis betrieben. Bis ihn die Nazis zwangen, Deutschland zu verlassen. Neunzehnhundertneununddreißig emigriert er zu seinem Sohn in Java, der dort für eine Remscheider Firma tätig ist. Ein Jahr später werden beide von den Holländern als Deutsche interniert. Mehr heute um sechzehn Uhr in der Kirche in Hünger.

Nothing to kill or die for and no religion too

“Nothing to kill or die for and no religion to.” Heute noch einmal Imagine von John Lennon. In der Version von A Perfect Circle. Aus Gründen. Guten Gründen.

 

Imagine there’s no heaven
It’s easy if you try
No hell below us
Above us only sky
Imagine all the people
Living for today…

Imagine there’s no countries
It isn’t hard to do
Nothing to kill or die for
And no religion too
Imagine all the people
Living life in peace…

You may say I’m a dreamer
But I’m not the only one
I hope someday you’ll join us
And the world will be as one

Imagine no possessions
I wonder if you can
No need for greed or hunger
A brotherhood of man
Imagine all the people
Sharing all the world…

You may say I’m a dreamer
But I’m not the only one
I hope someday you’ll join us
And the world will live as one

Gruselig

Mich befremdet total, was gerade abgeht, der Pegida-Wahnsinn in Sachsen und auch die AfD in Thüringen. Gerade als Ostdeutscher finde ich, dass die Leute im Osten, die vor 25 Jahren erlebt haben, wie die Mauer gefallen ist und im Westen mit offenen Armen empfangen worden sind, ziemlich an der Uhr drehen. Das finde ich gruselig.

Sebastian Krumbiegel, Musiker, über Pegida-Scham: Sachsen ist mir zurzeit ein bisschen peinlich, in: Remscheider General-Anzeiger vom fünften November Zweitausendundfünfzehn

Nicht Nichts

AnnenMayKantereit. Jung. Aus Köln. Geile Stimme. Deutsche Texte. Nicht Nichts.

Nicht Nichts ohne dich,
Aber Weniger, viel Weniger für mich
Nicht Nichts ohne dich,
Aber Weniger, viel Weniger Für mich

Angelehnt an einen, inspiriert von einem Großmeister deutscher Texte. Erich Fried.

Ohne dich

Nicht nichts ohne dich
aber nicht dasselbe

Nicht nichts
ohne dich
aber vielleicht weniger
Nicht nichts
aber weniger
und weniger

Vielleicht nicht nichts
ohne dich
aber nicht mehr viel