Tom Bartels ist heute bei mir zu Besuch, in meinem Wohnzimmer. Aber er redet in einem fort. Fast ohne Pause. Ein schlechter Gast. Er läßt mir keinen Raum für den eigenen Gedanken, die eigene Beobachtung. Die Unterhalter heute Abend sind eigentlich die beiden Mannschaften, Belgien und Portugal. Wegen dieser Fußballer schaue ich Das Erste. Nicht wegen Tom Bartels. Fußballkommentatoren können und sollen das Spiel nicht ersetzen. Nicht im Fernsehen. Vielleicht im Radio. Bartels‘ Job ist der Kommentar. Nicht der Wortschwall.