Täglich einstündiger Schrittmacher- und Raucherlungensport auf dem E-Bike, das Wermelskirchener Stadtradeln im Team der örtlichen CDU (!) und ein viertägiger Urlaub auf den Radwegen entlang der Maas, der Waal und des Rheins gemeinsam mit meinem Sohn Palle – das war mein Radlermonat Juni. Neunhundertundzwölf Kilometer sind auf diese Weise zusammengekommen. Immerhin. Solche Kilometerzahlen erreiche ich normalerweise nicht ohne Auto. Die meisten Pedalumdrehungen galten einem guten, einem sehr guten Zweck, in der Mannschaft der CDU, beim Stadtradeln. Hier ging und geht es um den Klimaschutz sowie für eine verbesserte Radverkehrsförderung. Immerhin habe ich in den drei Stadtradelwochen, die schon im Mai begonnen hatten, knapp sechshundertsiebzehn von den eintausenddreihundertundsechsundzwanzig CDU-Kilometern zusammengeradelt. Sozusagen als rote Socke im schwarzen Team. Hier habe ich anfänglich einiges über das Zustandekommen dieser illustren Mannschaft geschrieben. Ich warte nur noch auf den gebührenden Abschluß der Radteamarbeit, das gemeinsame Bierchen auf den gemeinsamen Erfolg. Den allerbesten Zweck indes erfüllte der gemeinsame Kurzurlaub auf Rad und Handbike mit meinem Sohn Palle durch die holländisch-deutsche Grenzregion. Vier Tage, knapp zweihundertsiebzig Kilometer, vierunddreißig Grad Celsius am zweiten Tag, im Schatten wohlgemerkt, dort wo es keinen Schatten gibt, am Flussufer, eine Etappe von knapp einhundert Kilometern am dritten Tag ohne jegliche Blessur, leichter Nieselregen lediglich auf den letzten Kilometern vom Bahnhof Lennep nach Wermelskirchen über die Bahntrasse – kurzum ein wunderbarer Kurzurlaub. Das schreit förmlich nach Wiederholung. Oder?