“Du sollst nicht lügen”

Der Teufel ist der Vater „Vater der Lüge“ (Johannes 8, Vers 44). Der Teufel ist auch der Vater der Lüge des Augsburger Bischofs Walter Mixa. Wochen lang hat er die Öffentlichkeit belogen, die Medien des Landes, die katholischen und anderen Christen, die Heimkinder, an denen er sich während seiner Zeit als Stadtpfarrer von Schrobenhausen vergriffen hat. Heute wird Mixa, die “Kettensäge der Kurie”, in der Süddeutschen Zeitung mit den Worten zitiert, daß er “als langjähriger Lehrer und Stadtpfarrer im Umgang mit sehr vielen Jugendlichen die eine oder andere Watschn von vor 20 oder 30 Jahren natürlich nicht ausschließen kann. (…) “Das war damals vollkommen normal.” Nein, nein, nein. Kinder zu schlagen, war niemals normal. Lehrer, Erzieher und Eltern haben es getan, das ist wohl wahr, Pfarrer leider auch, aber dadurch wird es noch lange nicht normal. Kinder zu schlagen war und ist nicht normal. Es war und ist und bleibt ein Übergriff gegen Schutzbefohlene, ein Gewaltakt gegen Schwächere. Noch vor kurzem hatte Mixa versichert, “zu keiner Zeit körperliche Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in irgendeiner Form” ausgeübt zu haben. “Ich habe ein reines Herz.” Mit dieser Beteuerung hat er die Öffentlichkeit des Landes getäuscht. Walter Mixa hat gelogen. Es ist Zeit für einen Rücktritt. Nehmen Sie sich Frau Käßmann zum Vorbild. Und schweigen Sie, Bischof Mixa. Für lange Zeit.

1 Kommentare

  1. Michael Lichtenberg

    Es war nie normal, Gewalt gegen Kinder zu richten -allenfalls war es gebräuchlich. Schlimm genug! Dass es durch Kirchenleute geschah – unerträglich.
    Die ungeheuerliche Verniedlichung des Herrn Mixa, “…die eine order andere Watschen kann ich nicht ausschließen” verdeutlicht das völlig fehlende Unrechtsbewusstsein dieses Herrn.
    Eure Eminenz, wie lange müssen wir Sie und Ihres Gleichen noch ertragen. Gehen Sie in die Versenkung, begeben Sie sch sofort dorthin und ziehen keine Euros mehr ein.

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