Muhaha. Lutz Bachmann, ja, genau der, der Brunnenvergifter der Pegida-World in Dresden, bekommt demnächst keinen Presseausweis mehr. Er, der die Medien unablässig als Lügenpresse denunziert, weist sich bislang als Fotojournalist aus. Mit einem Ausweis der Lügenpresse. Wie die Sächsische Zeitung meldet, hat der Deutsche Foto-Journalisten Verband (DFJ) (…) per einstimmigem Vorstandsbeschluss eine weitere Ausstellung des Ausweises kürzlich abgelehnt. Bachmann hatte sich am Landgericht in Dresden per Presseausweis ausgewiesen und so die übliche Personenkontrolle umgangen.
Tag: 16. November 2015
Drecksplakate
Unanständig. Die hiesige AfD ist ebenso unanständig wie die alternativen Herrschaften im Landesverband. An einer Dreckswand des ehemaligen Schleckergeländes in Dabringhausen haben sie Großplakate anbringen lassen. In der Nähe der Mehrzweckhalle, in der Flüchtlinge untergebracht werden müssen. Drecksplakate an einer Dreckswand. Mit Dreck Drecksstimmung machen wollen. Schlecker ist schon pleite.
Musik, Küsse, Leben, Champagner und Freude
„Freunde in aller Welt, danke für Eure Gebete für Paris, aber wir brauchen nicht mehr Religion. Wir glauben an Musik! Küsse! Leben! Champagner und Freude!“
Einer der Zeichner von Charlie Hebdo, zitiert von Ulli Tückmantel in seinem Kommentar: Was jetzt zählt: Einigkeit und Recht und Freiheit, Westdeutsche Zeitung vom sechzehnten November Zweitausendundfünfzehn
Gott braucht keine Krieger
(…) Die Attentäter von Paris sind zwar keine Protagonisten des namenlosen Terrors. Sie morden dezidiert im Namen des Islamischen Staates, der so islamisch ist wie der Ku-Klux-Klan christlich. Man sollte generell skeptisch sein, wenn sich eine Organisation, die weltliche Ziele verfolgt, dabei auf Gott, welchen auch immer, beruft. Gott braucht keine Krieger, keine Mörder, keine Hassprediger und nicht einmal politische Parteien. (…) Die Terroristen von Paris und ihre Gesinnungsgenossen haben ein Hauptziel: Sie wollen Angst verbreiten. Sie wollen die relative Sicherheit der westlichen Wohlstandsgesellschaften stören, gar zerstören; sie wollen ihren Krieg dahin tragen, wo sie Imperialismus, Sünde, Gottlosigkeit ausmachen. Totalitäre Bewegungen dieser Art definieren rigide, wie Menschen zu leben haben. Wer anders leben will, der soll sterben. (…) Diesen Angstverbreitern kann man bis zu einem gewissen Grad polizeilich, geheimdienstlich, vielleicht sogar militärisch entgegentreten. Die Angst selbst aber lässt sich nur durch das Bewusstsein besiegen, durch die Gewissheit, dass jeder Mensch die unveräußerlichen Rechte hat, zu sagen, zu glauben und zu tun, was er will, solange er damit keinem anderen Schaden zufügt. Diese Freiheit ist kein “westlicher” Wert, sondern sie rührt her von der Einmaligkeit jedes Einzelnen. Und die Freiheit des Einzelnen ist für alle Totalitären der größte Feind. Angst verbreiten zu wollen, ist verbrecherisch; Angst politisch auszunutzen, ist verwerflich. (…)
Kurt Kister, Terror und die Folgen: Freiheit gegen Angst. Angst zu verbreiten ist ein Verbrechen, sie auszunutzen verwerflich, in Süddeutsche Zeitung vom sechzehnten November Zweitausendundfünfzehn
Liebt Euch!
Reißt die Mauern ein, geht durch Grenzen. Hört auf, Kriege zu führen. Liebt euch.
Meret Becker in einem Interview mit dem Tagesspiegel am fünfzehnten November Zweitausendfünfzehn