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“NRW muss mehr für Arbeit tun”

Unter dieser Überschrift berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger von einem Ländervergleich der Bertelsmann-Stiftung. Ergebnis: Nordrhein-Westfalen bleibt Mittelmaß. Nachholbedarf gibt es vor allem in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Bildung und Arbeit. Die Wirtschaft im Land wuchs zwischen 2006 und 2008 langsamer als im Bundesdurchschnitt und das Bruttoinlandsprodukt in NRW liegt unter dem bundesdeutschen Mittelwert. “Im Untersuchungszeitraum seien in NRW die geringsten Bemühungen zur Senkung der Arbeitslosenquote unter den westdeutschen Ländern ermittelt worden, kritisiert die Studie. So hatte das Land die höchste Arbeitslosenquote (11,9 Prozent) unter den westdeutschen Flächenländern.” Dafür liegt NRW im Bereich der Pro-Kopf-Verschuldung deutlich vor dem Bundesdurchschnitt. “Laut Studie besteht in NRW ferner Nachholbedarf bei innerer und sozialer Sicherheit. Mit 4,19 nicht aufgeklärten Straftaten je 100 Einwohner ist NRW erneut das schwächste Bundesland. Das Schlusslicht belege NRW beim Faktor „erteilter Unterricht je Schüler“. Hier werde am falschen Ort gespart, was sich negativ auswirke.” Rückschlag für Rüttgers”, so kommentiert Heinz Dutt vom Kölner Stadt-Anzeiger  das niederschmetternde Ergebnis der Untersuchung. “In fast allen Feldern hat das bevölkerungsreichste Flächenland im Vergleich mittelmäßig oder unterdurchschnittlich abgeschnitten. Rüttgers wird sich auch kaum mehr auf das vermeintliche rot-grüne Erbe berufen können, dass die schwarz-gelbe Landesregierung nach dem Wechsel 2005 angetreten hatte. In vielen Bereichen – etwa Selbständigen- oder Investitionsquote der Industrie – stand die Vorgängerregierung besser da.” Mittelmaß, Schlußlicht, Nachholbedarf – Arbeiterführer, vor allem die selbsternannten, sind mir schon seit vielen Jahren ein Graus.