Schlagwort: Elend

17. Oktober: Internationaler Tag für die Beseitigung der Armut

1992 erklärte die Generalversammlung der Vereinte Nationen den 17. Oktober zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut. Eine Inschrift  auf einer Marmorplatte auf dem Platz der Menschenrechte (Trocadero) in Paris erinnert an den Ursprung dieses Gedenktages.

17. Oktober 1987.

Verfechter der Menschenrechte aus aller Welt haben sich auf diesem Platz versammelt. Sie haben den Opfern von Hunger, Unwissenheit und Gewalt Ehre erwiesen. Sie haben ihrer Überzeugung Ausdruck gegeben, dass Elend nicht unabänderlich ist. Sie haben ihre Solidarität mit all jenen Menschen bekundet, die irgendwo auf der Welt für die Überwindung des Elends kämpfen. „Wo immer Menschen dazu verurteilt sind, im Elend zu leben, werden die Menschenrechte verletzt. Sich mit vereinten Kräften für ihre Achtung einzusetzen, ist heilige Pflicht.“

Père Joseph Wresinski

Ein Fundstück

“Nun, es ist bekannt, welche Abgründe des Ungeistes oder der Einfalt es gibt, und welche Abgründe des Elends, und welche Begier der Menschen, die eine geistige Wahrheit nicht zu fassen vermögen, das Unmögliche in der Gestalt des Absurdesten für wahr zu halten (…).”

Gefunden in einem vergessenen Roman eines vergessen Schriftstellers: Janna DuCoeur von Albrecht Schaeffer. Albrecht Schaeffer kehrte im November 1950 nach elfjährigem Exil aus den USA nach Deutschland zurück und verstarb hier nur drei Wochen später, am 4. Dezember 1950. “Ich (kann) nicht sagen, daß ich Deutschland anders als körperlich verlassen hätte”, notierte er noch in einer autobiographischen Anmerkung für seinen Verlag.

Gelesen habe ich diese Zeilen auf Seite 259 gestern Nacht. Warum nur kam mir dabei der Wermelskirchener Wahlkampf in den Sinn?