Der ORF-Podcaster Florian Aigner postete zu der Äußerung am Freitag: “Friedrich Merz spricht im Bundestag von ‘täglich stattfindenden Gruppenvergewaltigungen aus dem Milieu der Asylbewerber heraus’. Eine aufgeklärte, faktenorientierte Medienlandschaft dürfte ihm in dieser Situation eigentlich nur noch zwei Optionen offen lassen: Belege liefern oder zurücktreten.”
Da ist was dran. Wenn weniger als einen Monat vor der Bundestagswahl sich der derzeit aussichtsreichste Kanzlerkandidat im Bundestag wie ein Telegram-Gruppen-Onkel aufführt – dann wäre das doch eigentlich ein Thema, an dem kein Journalist vorbei kommt.
Eine Friedrich-Merz Formulierung, die am heutigen Montag schon in Vergessenheit zu geraten droht, stellt Küppersbusch ebenfalls heraus:
“(Merz) erbricht (…) nebenher rechtsextreme Lügen ins Parlament. Seine ‘tägliche Gruppenvergewaltigung im Asylbewerbermilieu’ überrumpelte selbst die Krawattenhooligans von der AfD.”
Um es mit “Monitor”-Redaktionsleiter Georg Restle zu sagen:
“Zu einem der miesesten Punkte der aktuellen Debatte gehört, dass man Menschen einredet, mit Maßnahmen wie einem Verbot des Familiennachzugs für Flüchtlinge, denen im Herkunftsland Tod oder Folter droht, könnten furchtbare Verbrechen wie die von Magdeburg oder Aschaffenburg künftig verhindert werden.”
René Martens, in: Altpapier vom dritten Februar