Da schaudert es mich noch einmal auf meine alten Tage. In den jungen Tagen, wahrlich schon ein Weilchen her, daß ich zur Schule ging, aufs Stadtgymnasium Porz am Rhein, war es Mathe, wie das Schulfach Mathematik in Schülerjargon hieß, das mich geschüttelt hatte. Der Blick in die Geheimnisse der Zahlenwissenschaft ließ mich regelmäßig erschaudern. Gleichwohl waren meine Anstrengungen vergeblich, so viel so gut zu lernen, daß auch eine halbwegs erträgliche Schulnote dabei hätte herausgespringen können. Nun denn. Jetzt lese ich – und dabei schüttelt es mich wie dereinst -, daß diese schöne Zahl Drei Komma Eins Vier, Pi, so genau berechnet worden ist wie niemals zuvor. Pi, das ist hängengeblieben aus den jungen Tagen der Schulzeit, gibt das Verhältnis des Kreisumfangs zum Durchmesser an. Der Umfang eines Kreises ist Drei Komme Eins Vier Mal länger als sein Durchmesser. Im Prinzip jedenfalls. Um es genau zu wissen, lassen Forscher Computer rund um die Welt diese hübsche Zahl immer genauer berechnen. Schweizer Wissenschaftler haben nun Zweiundsechzig Komma Acht Billionen Stellen hinter dem Koma berechnet. Einhundertacht Tage haben die Schweizer für diese Operation benötigt. Mal ganz ehrlich, kann man das noch begreifen? Pi mit derart vielen Stellen hinter dem Komma? Diese nette Zahl, die den Babyloniern und Griechen bereits bekannt und nützlich war?