Das Wort Missionarsstellung enthält eine unberechtigte Ironie. Die christlichen Prediger haben fremden Völkern nicht nur das Evangelium gebracht, sondern auch die Idee, dass der Begegnungs-Charakter von Sexualität ernst genommen werden muss. Wie in Paris, also auch im Busch. Kurzum, der Übergang von der A-tergo-Zeit zum personalisierten Face-to-face-Liebesspiel darf unter keinen Umständen ins Lächerliche gezogen werden.
Der Philosoph Peter Sloterdijk im Interview mit S. Michaelsen, D. Pfeifer und V. Schröder: Guter Sex braucht Freiheit. Die erotische Revolution sollte das gesellschaftliche Bewusstsein erweitern. Heute herrschen zwischen Frauen und Männern aber oft Misstrauen und Unsicherheit, in: Süddeutsche Zeitung vom siebzehnten September Zweitausendundsechzehn