Gleich ist es neunzehn Uhr sechzehn. Und dann beginnt der Sommer. Wie immer, mit blauen Wolken, stabiler Hochdruckwetterlage, gleichbleibenden, perfekten fünfundzwanzig Grad. Ein Sommer, wie wir ihn als Kinder erlebt zu haben glauben. Aber: weit gefehlt. Es ist eher schwül und feucht, warm zwar, aber eher unangenehm. Die Vorhersagen sind auch nicht besser. Es soll eher feucht bleiben, abwechselnd Regen und Sonnenschein geben. Womöglich hatten wir den Sommer schon, im Frühjahr, als es sehr warm und trocken war. Haben wir das in den letzten Jahren nicht häufiger erlebt? Angenehm warmer Frühling und verregnet kalter Sommer? Ja, seit der großen Koalition läßt das Sommerwetter sehr zu wünschen übrig und das hat sich seit der schwarz-gelben Regentschaft noch verschlechtert, wie fast alles andere auch. Warum sollte das Wetter eine Ausnahme machen?