Die Zwei-Mann-Partei

Die FDP ist keine Ein-Mann-Partei mehr. Neben Guido Westerwelle hat sich auf dem Kölner FDP-Parteitag Christian Lindner, der neue Generalsekretär der Liberalen, fest etabliert und wird von Parteitagsdelegierten und Beobachtern als der “kommende Mann” angesehen. Flink überholt hat das politische Talent aus Wermelskirchen die Röslers und Brüderles und Pinkwarts und Niebels und wie sie alle heißen mögen. Jetzt aber wird es erst richtig schwer werden fürs junge FDP-Schwergewicht. “Der Staat ist eine teurer Schwächling.” So die Seite des FDP-Newcomers, die das Neo-Liberale bedienen soll. Der “mitfühlende Liberalismus”  dagegen ist der Lindner’sche Kernbegriff, der der FDP – langfristig – ein neues Profil verschaffen soll, eins, das den Parteicharakter der sozialen Kälte vergessen machen soll. In diesem Zusammenhang spricht nur Lindner (zusammen mit Philipp Rösler) von einem “neuen sozialen Konsens”. Und: Lindner ist meines Wissens nach der einzige FDP-Grande, der auch noch Karl Hermann Flach zu zitieren versteht.  On verra. Schaun wer mal.

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