Nein, nein und nochmals nein! Politik ist natürlich NICHT käuflich in “unserer” Republik. Der Außenminister, Guido Westerwelle, hat seine Werbung für ein Bonner Luxushotel natürlich völlig unentgeltlich vorgenommen. Wie Spiegel Online meldet, hatte Westerwelle am vergangen Sonntag das Bonner Hotel Kameha Grand vor Gästen wie Thomas Gottschalk, der Begum Aga Khan und Ex-Pornostar Michaela Schaffrath feierlich eröffnet und als eines der weltweit “spannendsten Hotels” gelobt. Zu den Veranstaltern des Events gehörte Westerwelles Lebensgefährte Michael Mronz. Natürlich hat die von der FDP betriebene Steuersenkung für Hotelbetriebe nichts mit diesem Event zu tun. Nicht das Geringste. Spenden an die FDP wirken sich überhaupt nicht auf die Politik der FDP aus. Gar nicht. “Westerwelles enge Verbindungen zu Unternehmern”, schreibt Spiegel Online weiter, “prägt auch die Auslandsreisen des Vizekanzlers. Zu Delegationen des Außenministers gehörten Manager, die zuvor an die FDP gespendet hatten. So ist bei seiner für diese Woche geplanten Südamerika-Reise Ralph Dommermuth dabei. 2005 überwies der Gründer von United Internet 48.000 Euro an die FDP. Bei Westerwelles Antrittsbesuchen in Estland, Japan und China im Januar war Cornelius Boersch Teil der Delegation. Der deutsche Unternehmer ist Gründer der Schweizer Beratungs- und Beteiligungsfirma Mountain Partners Group. Er hat der FDP bislang über 160.000 Euro gespendet. Bis kurz nach der Wahl war Westerwelle im Beirat eines Tochterunternehmens und kassierte dafür jährlich mindestens 7000 Euro. Zu den Gästen gehörte außerdem Miele-Chef Reinhard Zinkann. Miele ist Co-Sponsor des von Mronz vermarkteten Aachener Reitturniers.” Westerwelle ist jedenfalls teurer als Rüttgers.