Der eigentliche Skandal unserer Gesellschaft ist die Kinderarmut. Im reichen Deutschland leben nach Angaben des Deutschen Kinderschutzbundes über 2,4 Millionen Kinder von Sozialtransfers. Das ist fast ein Fünftel aller jungen Menschen unter 18 Jahren. Das Ausmaß der Kinderarmut hat sich in den vergangenen fünf Jahren fast verdoppelt. Und: Infolge der wirtschaftlichen Krise wird die Zahl der armen Kinder zudem weiter zunehmen.
Armut ist nicht nur ein Mangel an Einkommen, Armut bewirkt auch schlechte Lebensperspektiven. Arme Kinder und Jugendliche haben eben keinen gleichberechtigten Zugang zu Bildung und damit schlechtere Chancen in unserer Gesellschaft. Millionen Kinder und Jugendliche werden durch Armut ausgegrenzt und stigmatisiert.
Das Bündnis Kindergrundsicherung fordert deshalb eine Kindergrundsicherung in Höhe von 502 Euro, um den Folgen der Kinderarmut zu begegnen und Teilhabe und soziale Gerechtigkeit herzustellen.
Frank Uferkamp schreibt in seinem Kommentar im Wermelskirchener Generalanzeiger, Kinderarmut sei eine tickende Zeitbombe und der Vorschlag des Bündnisses lenke den Blick der Politik wieder dorthin, wo der Handlungsbedarf besonders groß ist: nach ganz unten, zu den Kleinen.
Zu meiner Empfehlung des Vortrages meiner Frau habe ich festgestellt, dass er in einer Fachzeitschrift (JULIT) abgedruckt ist und über den Folgenden Link zu beschaffen ist.
http://www.jugendliteratur.org/julit-6.html
Zu diesem Thema empfehle ich den Fachvortrag meiner Frau Marie-Louise, auch unter bildungspolitischem Aspekt.
Er ist hier zu finden:
Viel Spaß beim Lesen.
Michael Lichtenberg