Halbgötter in weiß

Wer erinnert sich nicht? Wochen lang, Monate lang zogen Ärzte und Ärzteverbände durchs Land, demonstrierten und gaben kund, ihre Honorare sänken und sie seien alsbald auf Hartz IV angewiesen. Und nun? Laut Statistischem Bundesamt wuchsen die durchschnittlichen Ärztehonorare von 2002 auf 2007 um 12,7% und damit stärker als die Bruttoverdienste der Arbeitnehmer. Weiße Kittel schützen nicht vor Tor- und Unwahrheit.

2 Kommentare

  1. Wolfgang Horn

    Laut “Frankfurter Rundschau” haben die Krankenkassen
    die Kassenärzte aufgefordert, sich in den laufenden Honorarverhandlungen für das nächste Jahr zurückzuhalten. „Nachdem die Ärztevertreter in einer beeindruckenden Lautstärke das Klagelied der niedrigen Einkommen gesungen haben, gibt es jetzt Klarheit, und wir hoffen zu dem Thema auf eine konstruktive Stille“, sagte der Sprecher des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung, Florian Lanz, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung am Wochenende in Berlin. Zuvor hatte das Statistische Bundesamt Berechnungen über die Ärzteeinkommen veröffentlicht. Demnach betrug der Reinertrag eines Praxisinhabers im Jahr 2007 im Durchschnitt 142.000 Euro; das waren 16.000 Euro mehr als im Jahr 2003, als die repräsentative Stichprobe letztmalig erhoben worden war. In den neuen Ländern liegt der Reinertrag je Praxisinhaber bei 120.000 Euro, in den alten Ländern bei 147.000 Euro.

  2. Wenn ich sowas lese könnte ich..das ist hier jetzt nicht angebracht
    Klar studieren Ärzte lange, klar sind sie oft länger am Arbeitsplatz, aber dann bedienen sie sich auch kräftig.
    Es ist schon was dran an dem Satz, wer am lautesten jammert verdient am meisten.

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