Vier Meldungen eines einzigen Tages

In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden 211 Attacken auf Flüchtlingsunterkünfte verübt, berichtet die “Neue Osnabrücker Zeitung” unter Berufung auf eine Statistik des Bundeskriminalamtes (BKA).

Seit 2011 hat sich die Zahl der gemeldeten Wohnungslosen in Nordrhein-Westfalen um fast 60 Prozent auf über 25 000 erhöht. Das geht aus einem Bericht von NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) an den Düsseldorfer Landtag hervor.

Ein Datenleck bringt Politiker, Superreiche und Konzerne in Erklärungsnot. Die „Paradise Papers“ zeigen, wie superreiche Menschen und Unternehmen weltweit Steueroasen nutzen und ihre Steuerzahlungen minimieren. Legal, aber keineswegs legitim.

In einer Kirche in einem texanischen Nest bringt ein Amerikaner 26 Kirchgänger um und verletzt viele andere schwer.

Kann man den Zustand unserer Gesellschaft eigentlich deutlicher zeichnen als mit diesen vier Meldungen?

1 Kommentare

  1. Lothar Dähn

    Ich bin sicher, dass es jeden Tag viele negative und schreckliche Meldungen gibt, die sich so oder so zusammen stellen lassen. Erschütternd und Niederschmetternd. Aber was ist mit den vielen tausend positiven Taten und schönen Ereignissen? Zu unspektakulär, zu selbstverständlich oder zu unpassend für das selbst gewählte Weltbild? Lasst uns auch nach diesen suchen. Man kann sie finden. Nicht so schwer.

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